Die Sankt-Heinrich-Schützenbruderschaft in Bönning-Rill ruft als Zeichen der Solidarität anlässlich des Martinsfestes zu einer Spendenaktion auf zugunsten der Flüchtlinge, die zur Zeit in Alpen leben.
Am Donnerstag, 5. November, findet der St.-Martinszug in Orsoy statt. Die Aufstellung erfolgt auf dem Nordwall und an der Grundschule ab 17 Uhr. Pünktlich um 17.30 Uhr geht es los. Begleitet von drei Musikgruppen setzen sich die Kinder der Grundschule, der beiden Kindergärten sowie die Kleinkinder mit ihren Begleitungen und St. Martin in Bewegung.
Erst Krankenhaus, dann Reha-Klinik, künftig Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) für bis zu 500 Menschen: Im früheren St.-Marien-Hospital in Orsoy wird noch kräftig gearbeitet. 40 Zimmer sind schon weitgehend hergerichtet.
Auf ein veranstaltungsreiches Jahr blickte jetzt die Schützenbruderschaft St. Michaelis bei der Mitgliederversammlung zurück. Es begann mit dem Rosenmontag, zu dem sich die Bruderschaft beim Umzug am Underbergturm aufgebaut hatte, den Osterschießen, der Muttertags- und der Vatertagstour sowie der Teilnahme am Bundesköniginnentag in Walbeck. Hinzu kamen das Zeltlager der Jugend, das Schülerprinzenschießen mit Familienfest, das Große Pokalschießen mit Kleinkaliber-Vereinsmeisterschaft sowie der Luftgewehr-Vereinsmeisterschaft.
Aufgrund der immer weiter wachsenden Zahl von Flüchtlingen in Alpen soll durch eine besondere Aktion die Tafelarbeit vor Ort unterstützt werden. Im Amaliencafé der Evangelischen Kirchengemeinde und auch in der Evangelischen Kita "Im Dahlacker" können zu den jeweiligen Öffnungszeiten Lebensmittelspenden abgegeben werden. Dafür stehen Körbe bereit. Wichtig sei es, so die Initiatoren, darauf zu achten, dass nur haltbare und verpackte Waren abgegeben werden können. Bevorzugt werden Grundnahrungsmittel wie Salz, Zucker, Nudeln, Reis oder Mehl. Dazu gehören auch Konserven jeglicher Art. Wer möchte, kann auch Hygieneartikel spenden, denn auch diese werden dringend benötigt, heißt es.
Sprache ist eine zentrale Kulturtechnik, ohne die Flüchtlinge hierzulande nicht gut zurechtkommen. Wer's aber auf dem Fahrrad nicht weit bringt, lebt gefährlich. Darauf hat nun Ratsherr Viktor Illenseer (SPD) im Schulausschuss aufmerksam gemacht. Eindringlich forderte der Alt-Genosse Trainingseinheiten auf zwei Rädern für Flüchtlinge - aus denkwürdiger Erfahrung.